Nordamerikas Seltenerd-Offensive: REalloys & SRC starten Magnet-Produktion

REalloys Inc. und der Saskatchewan Research Council (SRC) haben ein Memorandum of Understanding (MOU) zur gemeinsamen Produktion von Hochleistungs-Seltenerdmagneten unterzeichnet. Produktionsstart ist für Q2/2025 geplant; Ziel: 500 Tonnen/Jahr bis 2026, 1.000 Tonnen/Jahr bis 2028.

Nordamerikas Seltenerd-Offensive: REalloys & SRC starten Magnet-Produktion

1. Kurzüberblick der News

  • REalloys Inc. und der Saskatchewan Research Council (SRC) haben ein Memorandum of Understanding (MOU) zur gemeinsamen Produktion von Hochleistungs-Seltenerdmagneten unterzeichnet.
  • Produktionsstart ist für Q2/2025 geplant; Ziel: 500 Tonnen/Jahr bis 2026, 1.000 Tonnen/Jahr bis 2028.
  • Fokus auf eine zuverlässige, nordamerikanische Lieferkette für DyTb- und NdPr-basierte Magnetmaterialien für Verteidigung, erneuerbare Energien und kritische Infrastruktur.
  • Die Initiative will die Abhängigkeit Nordamerikas von chinesischen REE-Lieferungen reduzieren und bedient vorrangig US-geschützte Märkte.
  • Parallel dazu: China verzögert Exportlizenzen für Seltene Erden, was zu Engpässen in Produktion, E-Mobilität und Verteidigungstechnologie weltweit führt.

2. Einordnung aus Investorensicht

  • Relevanz für REE-Aktien: Hoch! Die Nachrichten zeigen, dass der Aufbau alternativer Lieferketten für Seltene Erden in Nordamerika konkret voranschreitet – und zwar mit nennenswerten Kapazitäten. Das ist ein strategischer Meilenstein, insbesondere angesichts der aktuellen Exportverzögerungen aus China.
  • Kurzfristige Kursbewegung: Bei US- und kanadischen REE-Explorern und -Verarbeitern (z.B. REalloys, SRC-nahe Projekte, möglicherweise auch MP Materials oder kleinere Entwickler) ist mit positiver Bewegung zu rechnen. Der Markt honoriert Fortschritte in Richtung Unabhängigkeit von China.
  • Handlungsbedarf: Investoren sollten Positionen in nordamerikanischen REE-Aktien überprüfen und gegebenenfalls ausbauen, insbesondere bei Unternehmen mit Fokus auf Magnetmaterialien und nachgewiesener Lieferkettensicherheit.
  • Direkt betroffen: Alle REE-Player mit Projekten in Nordamerika (Exploration, Verarbeitung, Magnetproduktion). Ferner profitieren Zulieferer und Anlagenbauer für die Magnetindustrie. Unternehmen mit reiner China-Exposure geraten weiter unter Druck.

3. Fazit & Handlungsempfehlung

Die heutige Nachrichtenlage bestätigt den geopolitischen Trend: Westliche Industriestaaten investieren massiv in eigene REE-Lieferketten und Magnetproduktion – als Reaktion auf Chinas Marktdominanz und Exportkontrollen.

  • Für Investoren: Wer bereits in nordamerikanische REE-Aktien engagiert ist, bleibt investiert. Neueinstiege in spezialisierte Entwickler und Verarbeiter lohnen sich, insbesondere dort, wo Magnetmaterial-Produktion und strategische Partnerschaften (wie REalloys/SRC) erkennbar sind.
  • Ruhe bewahren bei Marktschwankungen: Die strukturelle Verschiebung hin zu mehr Versorgungssicherheit im Westen läuft gerade erst an und wird mittel- bis langfristig Rückenwind für REE-Aktien außerhalb Chinas liefern.

Heute keine Panik, aber: Die „Buy the Dip“-Gelegenheit bei nordamerikanischen REE-Aktien ist weiterhin intakt – selektives Aufstocken bleibt strategisch sinnvoll.


4. Verwendete Quellen